Zentralisierung der Verwaltungsstruktur

Innungen Aachen und Köln fusionieren

Trotz der Zentralisierung der Verwaltungsstruktur wolle man nach wie vor die Regionalität stärken, hieß es Mitte Dezember als die Innungen Köln und Aachen ihre Fusion beschlossen hatten. Diese soll nach Angaben des Augenoptiker- und Optometristenverband (AOV) NRW zum 1. Januar 2021 in Kraft treten.
Vorstand der Augenoptikerinnung Köln-Aachen

Vorstand der Augenoptikerinnung Köln-Aachen. Die Fusion tritt zum 1. Januar 2021 in Kraft.

© AOV NRW

Zum 1. Januar 2021 fusionieren die bisherigen Augenoptikerinnungen (AOI) Köln und Aachen zur Innung Köln-Aachen. Das haben die Mitglieder beider Organisationen in jeweils separaten Versammlungen einstimmig beschlossen.

„Mit der nun beschlossenen Fusion der beiden bisher eigenständigen Innungen Aachen und Köln zur gemeinsamen Augenoptikerinnung Köln-Aachen haben wir trotz aller Erschwernisse in diesem Jahr unser gemeinsames Ziel erreicht. Damit gelingt uns eine Stärkung der Berufsstandsvertretung in unseren Regionen und wir alle freuen uns sehr, im Januar die Arbeit als Augenoptikerinnung Köln-Aachen aufzunehmen“, erklärte Hans Josef Schümmer, der bisher Obermeister der AOI Aachen war und jetzt einstimmig zum Obermeister der neuen Innung gewählt wurde. Trotz der Zentralisierung der Verwaltungsstruktur wolle man nach wie vor die Regionalität stärken. Geplant seien unter anderem "regelmäßige, hochkarätige Veranstaltungen in den Regionen für Betriebsinhaber und ihre Mitarbeiter".

Handwerkskammern und Wirtschaftsministerium müssen noch zustimmen

In der konstituierenden Sitzung der fusionierten AOI wurden zusätzlich zu Schümmer auch Kai Jaeger, bisheriger Obermeister der AOI Köln, Andreas Haveneth, bisheriger Vize-Obermeister der AOI Aachen, sowie Heinz-Peter Faßbender, bisher Vize-Obermeister der AOI Köln, in den Vorstand gewählt. Sie werden als stellvertretende Obermeister die Geschicke der Innung Köln-Aachen lenken.

Bezogen auf den Regierungsbezirk Köln entstehe somit, hieß es von Seiten der AOI, "eine starke Berufsstandsvertretung", der 290 Betriebsstätten angehören werden. Die AOI Aachen wiederum gebe mit dem Move ihre Geschäftsführung bei der Kreishandwerkerschaft Aachen auf. Die fusionierte Innung hat die Geschäftsführung auf die Geschäftsführung des Augenoptiker- und Optometristenverbands Nordrhein-Westfahlen (AOV NRW) übertragen. Zum formalen Abschluss der Fusion sind noch die Genehmigungen der regionalen Handwerkskammern und des Wirtschaftsministeriums erforderlich.