Möglicherweise kann Sars-CoV-2 das menschliche Auge schädigen. Das zumindest legen die Ergebnisse der Studie "Ocular MRI Findings in Patients with Severe COVID-19: A Retrospective Multicenter Observational Study" nahe, die im Februar dieses Jahres in der Fachzeitung "Radiology" publiziert wurde.
Im Rahmen der Erhebung untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Paris 129 Covid-19 Patienten mit schweren Krankheitsverläufen im MRT (Magnetresonanztomographie). Dabei wurden bei neun Betroffenen knotenartige Veränderungen im Bereich der Makula entdeckt. Acht von ihnen wurden im Rahmen der Covid-Therapie künstlich beatmet, sieben davon in Bauchlage. Zudem litten die schwer Erkrankten unter anderem an Diabetes, Asthma, Übergewicht und Bluthochdruck.
Bisher ist allerdings laut dem Gesundheits- und Lifestyle-Portal "Fitbook" noch offen, ob das Coronavirus unter bestimmten Umständen beispielsweise eine Makuladegeneration verursachen kann. „Wenn ein Virus in den Blutkreislauf gelangt, werden die Blutgefäße blockiert, was zu einer Entzündungsreaktion führt, welche auch die Augen beeinträchtigen kann“, wie Radiologin Dr. Claudia Kirsch dazu zitiert.