Manuka-Honig soll Trockenes Auge lindern
In den entlegenen Berg-Regionen Australiens und Neuseelands wächst er: der Manuka, ein Verwandter des australischen Teebaums. Aus seinen Blüten ziehen Bienen den Nektar für den wirkungsvollen Manuka-Honig.
Mit Augentropfen, die Manuka-Honig enthalten, sollen Funktionsströrungen der Meibomdrüsen offenbar wirksam behandelt werden können. Das ergab die Studie "Randomised assessor-masked trial evaluating topical manuka honey (Optimel) in treatment of meibomian gland dysfunction" der Forschergruppe rund um Anita Lai-Wah Li. Für die im British Journal of Ophthalmology publizierte wissenschaftliche Untersuchung wurden 59 Testpersonen mit Trockenem Auge ausgewählt, die entweder regelmäßig ölige Augentropfen oder Optimel-Tropfen mit 16 Prozent Manuka-Honig verwenden.
Die Standard-Patientenbewertung der Augentrockenheit (SPEED) wurde bei jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer zu Beginn der Studie und beim Folgetermin drei Wochen später gemessen. Während einer Spaltlampenuntersuchung wurden verschiedene Augenoberflächenparameter bewertet.
Die Testpersonen, die mit herkömmlichen Tropfen behandelt wurden, zeigten demzufolge nach drei Wochen einen minimalen Unterschied im SPEED-Score. Messungen der Aufrisszeit des Tränenfilms, der Hornhautoberflächenfärbung, des Lidrandes, der Bindehautrötung sowie der Qualität und Expressibilität des Meibums zeigten jedoch signifikante Verbesserungen.
Bei Versuchpersonen hingegen, die Tropfen mit Manuka-Honig erhielten, wiesen laut Studie einen signifikanten Unterschied im SPEED-Score auf. Diese Gruppe zeigte auch eine geringere Rötung des Lidrandes, der Bindehaut, der Hornhautoberfläche sowie eine Verbesserung der Qualität und Expressibilität des Meibums.