Marcolin erhält Gleichstellungszertifikat
„Wir sind entschlossen, unseren Teil dazu beizutragen, und werden weiterhin fleißig daran arbeiten, diese Werte durch neue Projekte und Initiativen weiter umzusetzen", sagte Sabrina Paulon, Personalleiterin der Marcolin-Gruppe.
Das Zertifikat wird von den bei Accredia akkreditierten Zertifizierungsstellen gemäß der italienischen Richtlinie zur Gleichstellung der Geschlechter (UNI/PdR 125:2022) vergeben. Diese Richtlinie hat sich die Stärkung der Rolle der Frau im Rahmen des Unternehmenswachstums auf die Fahne geschrieben. Ziel ist es, die Unternehmenskultur neu und integrativ auszurichten. Die nationale Zertifizierung kann von allen öffentlichen oder privaten Organisationen beantragt werden, die Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung umgesetzt haben. Eine Größen- oder Marktbeschränkung gibt es nicht.
Zu den verschiedenen Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Integration bei Marcolin gehören laut dem Unternehmen betriebliche Sozialmaßnahmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Elternschaft erleichtern. Dazu gehören das Homeoffice sowie die flexible Arbeitszeitgestaltung. Im Bereich der Fortbildung hat Marcolin eine Leadership Academy ins Leben gerufen, ein Programm für künftige Führungskräfte, welches sich mit dem Thema „Frauen in Führungspositionen" befasst.
Unterstützung für Familien
Neben der psychologischen Unterstützung für (werdende) Mütter führte der Konzern zusätzlich einen vertraulichen psychologischen Dienst für alle Mitarbeitenden ein. Des Weiteren ermöglichte Marcolin die einfachere Urlaubnahme für Väter bei Familienanliegen und traf Vereinbarungen mit Kindertagesstätten, heißt es.
Die Maßnahmen zur Gleichstellung zeigen erste Ergebnisse. So gehe aus internen Daten von Januar bis Oktober 2023 hervor, dass 62 Prozent der Mitarbeitenden Frauen sind, von denen 40 Prozent in Führungspositionen und 50 Prozent in leitenden Positionen tätig sind.
Strategie bis 2025
Bis zum Jahr 2025 hat Marcolin eine Strategie erstellt, die die Gleichstellung innerhalb des Unternehmens fördern soll. Diese sieht gezielte Schulungen vor, ebenso wie Initiativen zur Förderung der Gleichstellung bei Einstellungsverfahren und in der Karriereentwicklung sowie zusätzliche Unterstützung für Elternschaft und Work-Life-Balance. Diese Entwicklungen sollen laut Unternehmen von einem Gleichstellungsbeauftragten überwacht werden.
Das Verfahren zur Erlangung der Zertifizierung erfolgt durch eine Bewertung von folgenden sechs Kriterien:
- Kultur und Strategie
- Unternehmensführung
- Personalprozesse
- Möglichkeiten für das Wachstum und die Einbeziehung von Frauen im Unternehmen
- gleiches Entgelt für beide Geschlechter
- Unterstützung von Eltern
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie