Mido verschiebt den Messestart
Die Mido plante für 2022 bis zuletzt mit dem Februar-Termin.
Opti: Verschoben. Interlook: Verschoben. Und nun die Mido: Verschoben. Noch Anfang Dezember hatte die Mailänder Messe die Hoffnung, am Februar-Termin festhalten zu können. Dieser Hoffnung macht das aktuelle Pandemiegeschehen, wie zu befürchten war, einen Strich durch die Rechnung.
„Die Entscheidung, die Messe zu verlegen, wurde von dem Willen getragen, Ausstellern und Besuchern die besten Geschäftsbedingungen zu garantieren, auch in dieser globalen Pandemie-Situation“, heißt es am vergangenen Freitag seitens der Mido. Demnach öffnet die Messe in Milano Rho Fiera ihre Tore nun von Samstag, 30. April, bis Montag, 2. Mai. Mido-Präsident Giovanni Vitaloni kommentiert: „Heute scheint uns klar zu sein, dass eine internationale Messe, die im Februar stattfindet, das Risiko einer geringeren Teilnehmerzahl, sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern, mit sich bringen würde. Wir möchten den Bedürfnissen der Unternehmen Rechnung tragen und die Mido als das Top-Ereignis des Jahres bestätigen, in einem Jahr 2022, das bereits deutliche Anzeichen für eine Erholung der weltweiten Brillenindustrie aufweist.“ Der neue Termin, so Vitaloni weiter, sei der beste Zeitpunkt, um „internationale Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen und zu maximieren“. Zudem werde daran gearbeitet, Ausstellern und Besuchern in Pandemiezeiten maximale Sicherheit zu bieten.
Mido-Termin sehr nahe an Opti-Termin
Die Messe betont in der Mitteilung, dass der neue Termin einen „profitablen Zeitraum für die kommerziellen Aktivitäten“ darstelle und ein „strategischer Zeitpunkt des Jahres für den Handel und die Internationalisierung“ sei. Man habe bei der Terminfindung „die anderen internationalen Brillenmessen weiterhin berücksichtigt“.
Das wirft die Frage auf, ob für die Mailänder die Münchener Opti als eine „internationale Brillenmesse“ gilt. Immerhin hat sich die Mido nun für einen Termin entschieden, der nur zwei Wochen vor der ebenfalls verschobenen Opti liegt. Damit dürfte es für Aussteller und auch für den einen oder anderen Besucher ein Kraftakt werden, innerhalb so kurzer Zeit zwei große Messen zu besuchen.