Neue App Ocobii bietet Visualtraining für Kunden

Es gibt eine neue App für das sogenannte optometrische Visualtraining. Das Programm mit dem Namen "ocobii" stammt vom Stuttgarter Start-up Senseii und ermöglicht es, dass  Augenspezialistinnen ihre Kunden und Patientinnen, die ein solches Training absolvieren, besser begleiten, verwalten und mit Übungs-Anleitungen und Hilfsmaterial versorgen können. Unter https://my.ocobii.com/login kann sich der Augenspezialist im Portal einloggen und beliebig viele Kunden anlegen. Der erste Monat gelte als Demo-Zeitraum für Augenoptikerinnen und Augenoptiker. Danach könne entschieden werden, ob man in den „basic“ oder „premium“ Tarif wechseln will. Die Kosten orientieren sich an marktüblichen Kalkulationen, sagt Senseii.

Das Besondere: Schnittstellen zu bestehenden ERP- oder CRM-Systemen wurden von Anfang an berücksichtigt, heißt es. "Wir haben ocobii eine höchst moderne Software-Architektur verpasst, versichert Marcel Golob, Mitgründer von Senseii und Spezialist für App-Entwicklung mit Agentur in Nürtingen. „Ocobii läuft als Web-App auf einer Vielzahl von Geräten ganz einfach über den Browser – ohne Installation“, sagt Golob. Die Software habe er so konzipiert, dass sie auch als „white label“ Lösung in anderen Märkten und Ländern unter eigenem Namen angeboten werden könne. Aktuell bekommen Visualtrainings-Kunden vom Ocobii-Anbieter einen Link zugeschickt, über den sie ihren Trainingsplan aufrufen oder diesen drucken können. „Wir arbeiten aber bereits aktiv an einer App für Smartphones“, ergänzt die Mitgründerin Stefanie Wöhrle, welche hauptberuflich eine Optometrie-Praxis in Asperg bei Stuttgart betreibt und als Spezialistin für Binokularsehen agiert.

„In meiner täglichen Arbeit sehe ich seit Jahren das Potenzial von Ocobii in der Anwendung beim Kunden. Eltern und Kinder tun sich oft schwer mit der Umsetzung der Übungen, da hilft es, wenn man einen digitalen Begleiter dabei hat“, sagt Wöhrle. Umso wichtiger sei es, ein Visualtraining für den Augenspezialisten, aber auch für Kunden und Patientinnen einfacher und transparenter zu gestalten. Hier soll das Programm ansetzen und die Vorgänge durch die baldige App noch einfacher machen. Es nehme damit dem Visualtrainer gewisse Aufgaben ab und ermögliche einen effizienteren Ablauf, heißt es weiter. „Zudem wertet Ocobii das Visualtraining qualitativ auf“, meint Mitgründer und Visus Geschäftsführer Moritz Fanti. „Wir sind in der Ära der Digitalisierung angekommen. Noch sind aber viele Prozesse im Visualtraining nicht digital. Ocobii vereinfacht dies, da man auf einige manuelle Vorgänge verzichten und Trainingspläne komfortabel zentral anpassen kann“, erklärt Fanti. 

Um international bekannt zu werden, baut Senseii auf Kooperationen. Bei dieser Aufgabe kollaborierte es von Beginn an unter anderem mit Visus. Die Visus GmbH mit Sitz in Herrenberg ist deutscher Marktführer für Visualtrainings-Produkte und vertreibt außerdem Artikel für eine erweiterte Sehprüfung (Binokularanalyse), das Myopie-Management sowie für die visuelle Hygiene. Diese Themen spielen im Rahmen eines Visualtrainings eine wichtige Rolle.  Visus hat nun Teile des Vertriebs und Marketings von Ocobii übernommen, beginnend exklusiv in Italien, Spanien und den BENELUX, sowie weltweit nicht-exklusiv. „Wir freuen uns, dass Visus Vertriebspartner von Ocobii wird, da wir bereits bei der Zielgruppe gut bekannt sind“, sagt Fanti.

Über das weltweite Netzwerk zu weiteren Firmen und Spezialisten der Branche möchte Visus dem Startup Senseii eine Möglichkeit bieten, international bekannter zu werden und Geschäftspartner zu gewinnen.