Opti-Refresh: Alles neu oder was?
Erstveröffentlicht in der DOZ 01I24
Es gab wohl kaum eine größere Veranstaltung der Branche, auf der die Opti im vergangenen Jahr nicht Präsenz zeigte. Schließlich wollte man den Worten, die rund um die vergangene Messe ausgesprochen wurden, auch Taten folgen lassen. Wieder in den Dialog gehen, verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen, Teil der Branche sein – all das hatte GHM-Geschäftsführer Kaus Plaschka vor rund einem Jahr angekündigt (siehe DOZ 12|22) und die Opti in die Hände von Cathleen Kabashi als neue Messeleiterin gelegt. Kabashi, die über zehn Jahre lang die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snack (iba) geführt hatte, sah sich einer Mammutaufgabe gegenüber, saugte aber schon bei der vergangenen Ausgabe viele wichtige Impulse auf.
Ein Restart, der eigentlicher keiner sein soll
In knapp zwei Wochen schlägt nun also die Stunde der Wahrheit. „Ich bin positiv gespannt und, klar, natürlich auch aufgeregt“, sagt Kabashi Anfang Dezember, wohl wissend, dass in den verbleibenden Wochen noch einiges an Arbeit auf sie und ihr Team wartet. Ein gewisser Restart soll die Opti werden, auch wenn Kabashi sofort einschränkt, dass das Bild eines Restarts automatisch vermittelt, dass alles anders ist – was aber de facto nicht so sein wird. „Es stand wirklich alles auf dem Prüfstand: Althergebrachte Strukturen haben wir sehr kritisch hinterfragt, im Zweifel zu Gunsten von Neuem ad acta gelegt. Wo wir sie beibehalten haben, haben wir sie deutlich in ihren Konturen geschärft, damit sie so präzise wie möglich den Anforderungen von Ausstellern und Besuchern gerecht werden. Wir haben an jeder Stellschraube gedreht, neue Formate geschaffen, die die Menschen auch auf emotionaler Ebene abholen.“
Opti-Leiterin Cathleen Kabashi ist „positiv gespannt und aufgeregt“. Zusammen mit ihrem Team und GHM-Geschäftsführer Klaus Plaschka hat sie in den vergangenen Monaten zahlreiche Veränderungen angestoßen, die in rund zwei Wochen die Messe bereichern sollen.
Ein Beispiel dafür ist die Hallenstruktur und -aufplanung. Zwar wird die Hallenstruktur grundsätzlich beibehalten und nach Angebotsbereichen gegliedert, innerhalb dieser Angebotsbereiche aber erfolgt eine stärkere Orientierung an den Bedürfnissen der Aussteller und Besucher. „Nachdem wir mit der alten Opti tabula rasa gemacht hatten, sind wir frisch und unvoreingenommen an das Messekonzept herangegangen. Nichts war heilig, auch nicht die Hallenstruktur. Dennoch haben wir uns hier bewusst dafür entschieden, das bestehende Hallenkonzept beizubehalten, weil insbesondere die Besucher diese Struktur für ihren Messebesuch sehr schätzen“, sagt Kabashi und bringt dafür gleich mehrere Beispiele.
Beispiel 2: Die Hallen werden harmonischer. Das gilt insbesondere für die Halle C4, in der überwiegend die Glas- und Gerätehersteller sowie die Kontaktlinsenindustrie zu finden ist. „Die Halle C4 ist die am harmonischsten abgestimmte Halle überhaupt“, unterstreicht Kabashi. So hätten alle das Gesamtkonzept im Auge gehabt und durch eine gute kommunikative Vorarbeit mit persönlichen Besuchen bei den Firmen sei es ein gutes Miteinander gewesen.
Beispiel 3: eine Kontaktlinsen-Sonderfläche. Bei den Kontaktlinsenherstellern in Halle C4 wird es eine gemeinschaftliche Sonderfläche geben. „Wir wollten ganz bewusst nichts produktspezifisches machen. Das haben wir gemeinsam mit den Ausstellern erarbeitet. Uns war wichtig, hier einen emotionalen Touchpoint zu setzen“, sagt Kabashi. Herausgekommen ist dabei das Angebot einer Irisfotografie, die ein Profi-Fotografen kostenlos für die Besucher anfertigt, die daraus im Anschluss sogar ein Kunstwerk für ihr Geschäft beauftragen können.
Beispiel 4: eine Runway-Bar. Schon jahrelang gab es den Wunsch (der auch beim Round Table untermauert wurde), eine neutrale Fläche zu schaffen, in der Besucher in Lounge-Atmosphäre verweilen können und darüber hinaus auch kostenfrei mit Getränken versorgt werden. Diesem Wunsch soll die neue Runway-Bar im Zentrum der Halle C3 nun Rechnung tragen. Angeschlossen ist auch eine kleine Kunstausstellung, in der eine Künstlerin eine Skulptur aus unzähligen Kontaktlinsenblistern vorstellen wird.
Auf der neuen Plattform Opti Connect finden sich nicht nur alle Informationen der Aussteller, hier können Besucherinnen und Besucher auch einen Gutschein für ihr Opti-Ticket anfordern.
Apropos freier Eintritt: der ist eigentlich für jeden Interessierten garantiert. Über die neue Plattform Opti Connect kann man beim Lieferanten seiner Wahl einen Gutschein für ein kostenfreies Wochenend-Ticket anfordern. Da fällt es auch nicht ins Gewicht, dass die regulären Tages- und Wochenend-Tickets im Preis deutlich angehoben wurden. „Wir wollen die Hürden für einen Messebesuch so niedrig wie möglich halten“, betont Kabashi. Dazu zählt auch das Angebot, zum Fixpreis mit der Deutschen Bahn anzureisen.
Opti-Party: Am Messe-Freitag darf gefeiert werden
Ganz besonders freut sich Cathleen Kabashi auf ein Event, das ebenfalls eine Essenz des Round Table ist: Erstmals seit vielen Jahren wird es wieder eine offizielle Opti-Party geben. Unter dem Motto „#weareopti“ werden am Messe-Freitag ab 19 Uhr die Lautsprecher im Restaurant oberhalb der Halle C1 aufgedreht und bei kostenfreien Getränken und Snacks darf hier der erste Messetag ausgiebig abgefeiert werden.
Wer schon im Vorfeld ganz konkret seinen Opti-Besuch planen möchte, der kann dies auf oben besagte Plattform Opti Connect machen. Hier finden sich nicht nur aktuelle Informationen der Aussteller, es ist auch möglich, hier gleich einen konkreten Termin zu vereinbaren. Kabashi: „Diese Plattform ist eine Investition in die Zukunft, eine Plattform, die auch nach der Opti von den Ausstellern bespielt und 365 Tage im Jahr besucht werden kann.“
Anpassungen, Änderungen und Neuerungen: Die Opti wird im Jahr 2024 an vielen Stellen anders sein, als man es aus vorherigen Jahren kannte. Ob dies dann auch den Wünschen und Vorstellungen von Ausstellern und Besuchern entspricht, das wird sich wohl erst am Messeende am Sonntagabend beurteilen lassen. Der Grundstein für einen erfolgversprechenden Restart jedoch ist gelegt und es scheint so, als wenn man es geschafft hat, den Ankündigungen des vergangenen Jahres auch Taten folgen zu lassen.
Die DOZ auf der Opti 2024
Auch die DOZ wird vom 12. bis 14. Januar wieder mit einem eigenen, völlig neu gestalteten Stand auf die Opti zurückkehren. Unter dem Motto „Lesen – Lernen – Leidenschaft“ haben Sie am Stand 301 in der Halle C4 nicht nur die Möglichkeit, durch unser umfangreiches Buchprogramm zu stöbern und sich einen exklusiven Opti-Rabatt zu sichern. Zusätzlich präsentieren wir Ihnen den COE Campus, die digitale Fortbildungsplattform des DOZ-Verlags. Tauchen Sie ein in die Welt der Fortbildung und gehen Sie mit einem Gutschein für ausgewählte Angebote kostenfrei auf Entdeckungsreise. Natürlich dürfen auch kostenlose Exemplare der aktuellen DOZ-Ausgabe, des wissenschaftlichen Journals Optometry and Contact Lenses (OCL) sowie des Kundenmagazins Sublime Eyewear nicht fehlen. Ganz neu haben wir den Fortbildungskompass im Gepäck, der im Januar seine Premiere feiert und die ganze Welt der Fortbildung in der Augenoptik mit mehr als 1.000 Terminen für 2024 abbildet (für DOZ-Abonnenten liegt ein Exemplar bereits bei). Also kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch!