Mister Spex: Beschlüsse bestätigt, Gegenanträge abgelehnt
Mister Spex-Store in Linz
Neben der Reduzierung des Aufsichtsrats wird auch die Organisationsstruktur des Omnichannel-Optikers verschlankt, um einerseits schnellere Entscheidungen im Unternehmens treffen zu können und andererseits Kosten zu sparen, heißt es aus Berlin. So werden die bisherigen Ausschüsse ESG und Strategie & Transformation zu einem Ausschuss zusammengelegt. Die virtuelle Hauptversammlung verzeichnete eine Beteiligung von über 70 Prozent des Grundkapitals.
Darüber hinaus wurden am 19. September die auf der ordentlichen Hauptversammlung vom 7. Juni gefassten Beschlüsse bestätigt. Neben der Vergütungspolitik für die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands gehörte auch die Wahl von zwei neuen Mitgliedern zu deren Tagesordnungspunkten. Die Bestätigung dieser war aus rechtlichen Gründen notwendig geworden, nachdem ein einzelner Aktionär Anfechtungsklage eingereicht hatte. Alle von einzelnen Aktionären eingebrachten Gegenanträge wurden nach „intensiver Diskussion (...) mit deutlicher Mehrheit von über 75 Prozent" der abgegebenen Stimme abgelehnt, heißt es. Dies unterstreiche das Vertrauen der Aktionäre in die strategische Ausrichtung und die Vorschläge der Verwaltung.
„Einer der größten Flops, die wir in Deutschland bisher hatten"
Von Seiten der Aktionäre gab es in der Vergangenheit immer wieder kritische Stimmen zur Strategie von Mister Spex. So forderte Aktionärsführer Sascha Magsamen einen Aufsichtsratsposten für die Aktionäre, um direkten Einfluss nehmen zu können. „Wenn die das nicht hinkriegen, dann sollten sie lieber aufgeben und den Aktionären ihr Geld zurückgeben“, betonte er. Auch die Kleinaktionärsvertretung SdK unterstützt Magsamens Forderung. Schließlich sei Mister Spex aus Aktionärssicht „einer der größten Flops, die wir in Deutschland bisher hatten“, sagte SdK-Sprecher Michael Kuhnert der Welt.