Landesinnung trifft auf Politik
Von links nach rechts: Mathias Biermann (Leiter der Fachakademie für Augenoptik und Optometrie), Augenoptikermeister Oliver Lison, MdL Kirsikka Lansmann, Dipl.-Ing (FH) Sylvia Alps.
Die Aktion fand während der laufenden Haushaltsberatungen im niedersächsischen Landtag statt. Eingeladen, an den Sehtests teilzunehmen, waren neben den Ministerinnen und Abgeordneten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Fraktionen sowie die Landtagsangestellten. Durch die Möglichkeit, in diesem Jahr Termine zu vereinbaren, konnten Wartezeiten deutlich reduziert und die Anzahl der durchgeführten Untersuchungen gesteigert werden. Rund 150 Personen nahmen teil. Insgesamt wurden etwa 900 Messungen durchgeführt, darunter Augeninnendruckmessungen, Gesichtsfeldtests und Augenhintergrunduntersuchungen. Mehrere Auffälligkeiten konnten aufgedeckt und zur weiteren Abklärung an Augenärzte überwiesen werden.
Sechs Fachdozenten, der vereidigte Sachverständige für das Augenoptikerhandwerk und Vorstandsmitglied der Landesinnung, Wolfgang Müller, sowie Landesinnungsobermeister Giovanni Di Noto waren vor Ort, um den Teilnehmern Beratung und Augenuntersuchungen anzubieten. Die innungseigene Fachakademie aus Hankensbüttel stellte eine umfangreiche technische Ausstattung bereit.
Neben den Sehtests nutzte Di Noto die Gelegenheit, die Politik auf wichtige branchenrelevante Themen aufmerksam zu machen. Dabei ging es um den zunehmenden Fachkräftemangel, der das Handwerk unter anderem durch das „Recht auf Homeoffice“ belastet, den hohen bürokratischen Aufwand in den Gesundheitshandwerken sowie darum, dass Augenoptikerinnen und Augenoptiker zwar Sehtests für LKW-Fahrer durchführen könnten, dies aber gesetzlich nicht erlaubt ist.
Die Hintergrundinformationen wurden allen Beteiligten digital über QR-Codes bereitgestellt.