Fielmann verkauft Anteile an Ubimax wieder
Das war ein kurzes, aber dennoch lukratives Unterfangen: Nur vier Monate, nachdem Fielmann den Kauf von zehn Prozent der Anteile am Datenbrillen-Unternehmen Ubimax bekannt gegeben hat, sind die Anteile an den neuen Eigentümer Teamviewer übergegangen. Fielmann machte dabei allerdings eine Rendite von rund 70 Prozent. Insgesamt 136,5 Millionen Euro ließ sich Teamviewer seine erste Übernahme kosten – und zahlte damit rund zwei Drittel mehr für die Anteile als Fielmann. Die Hamburger freuten sich entsprechend über ein Plus von etwa 5,6 Millionen Euro, wie das Handelsblatt berichtete. Offenbar war Fielmann vertraglich verpflichtet, im Falle eines Verkaufes des Unternehmens seine Anteile ebenfalls anzudienen.
Das nun wieder frische Kapital werde bei Fielmann Ventures nun in Forschung und Entwicklung sowie neue Beteiligungen gesteckt. Außerdem bleiben die Verträge zwischen Fielmann und Ubimax bestehen: So wird Fielmann weiterhin Datenbrillen über seine Filialen verkaufen und gegebenenfalls mit Korrektionsgläsern versehen.
Ubimax wurde 2014 in Bremen gegründet und bietet seinen Kunden in verschiedenen Branchen AR-basierte Produkte zur Verbesserung manueller Arbeitsprozesse. Als Anbieter einer Konnektivitätsplattform ermöglicht es Teamviewer, aus der Ferne auf Geräte aller Art zuzugreifen, sie zu steuern, zu verwalten, zu überwachen und zu reparieren – von Laptops und Mobiltelefonen bis zu Industriemaschinen und Robotern.