EssilorLuxottica: Umsatzrückgang im Krisenjahr 2020

Demnach sank der Umsatz im zum 31.12.2020 beendeten Geschäftsjahr auf 14,43 Milliarden Euro, nach 17,39 Milliarden Euro im Vorkrisen-Jahr 2019, was einem Minus von 17 Prozent entspricht (wechselkursbereinigt: -14,6 Prozent). Ungleich stärker gab der Gewinn des Unternehmens nach. So sank der ausgewiesene Nettogewinn um 92,2 Prozent auf 85 Millionen Euro (2019: 1,08 Milliarden Euro), der bereinigte Netto-Gewinn um 59,3 Prozent auf 788 Millionen Euro (2019: 1,94 Milliarden Euro).

Insgesamt spiegelt sich in den Zahlen des Konzerns die Tendenzen des Gesamtmarktes wider: Essilor verzeichnete einen Umsatzrückgang von 13,4 Prozent von 7,75 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 6,71 Milliarden Euro im vergangenen Jahr (währungsbereinigt: 10,8 Prozent). Bei Luxottica hingegen verringerte sich der Umsatz aus dem Wholesale-Geschäft um 24,3 Prozent sowie aus dem Retail um 14,1 Prozent, was für das Geschäftsjahr 2020 zu einem Umsatzminus von 19,9 Prozent auf 7,72 Milliarden Euro nach 9,64 Milliarden Euro 2019 führt (währungsbereinigt: 17,7 Prozent).

Grund für den starken Rückgang sei der Corona-Lockdown in der ersten Jahreshälfte gewesen. Währungsbereinigt konnte der Konzern im zweiten Halbjahr die Umsätze sogar leicht steigern, nämlich um 0,3 Prozent. Zu aktuellen Wechselkursen sank der Umsatz im zweiten Halbjahr von 8,61 Milliarden Euro (2019) auf 8,2 Milliarden Euro (2020), was einem Minus von 4,8 Prozent entspricht.

Entsprechend positiv sind Francesco Milleri und Paul du Saillant, CEO bzw. stellvertretender CEO von EssilorLuxottica, gestimmt: „Unsere soliden Ergebnisse zeigen die Stärke unseres Geschäftsmodells und die Vorteile unseres Zusammenschlusses. Die strukturellen Anforderungen an gutes Sehen und anerkannte Marken kombiniert mit Innovation, vertikaler Integration und strikter Kostenkontrolle führen zu einer soliden Profitabilität. EssilorLuxottica ist jetzt in einer einzigartigen Position, die Brillenindustrie in ihr nächstes Kapitel zu führen, indem wir unsere unvergleichlichen Ressourcen und neue Kategorien wie Myopie-Management und Komplettbrillen nutzen, um das langfristige Potenzial zu heben“. 2021 gehe man mit Selbstvertrauen und der Fähigkeit an, den Markt zu übertreffen. Trotz der geschäftlichen Unsicherheit durch Corona habe man den Ehrgeiz, das Vorkrisenniveau zu erreichen.