Geschäfte werden für Verkauf vorbereitet
Ein Teil der GrandVision Filialen in Italien soll verkauft werden - die Vorbereitungen dazu haben wohl begeonnen.
In den Verkauf der insgesamt rund 350 Fachgeschäfte, die im Zuge der Übernahme von GrandVison durch EssilorLuxottica durch die EU-Kartellbehörde als Bedingung festgelegt wurden (die DOZ berichtete), scheint Bewegung zu kommen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider meldet, habe EssilorLuxottica die beiden Firmen Mediobanca SpA (Mailand) und Lazard Ltd. (New York) als Finanzberater engagiert, um informelle Gespräche mit potentiellen Käufern der Filialen in Italien, den Niederlanden und Belgien zu führen. „Das ist ein weiterer Schritt, der auf eine höhere Wahrscheinlichkeit hindeutet, dass diese Übernahme abgeschlossen wird“, sagte Luca Solca, Analyst bei Sanford C. Bernstein, auf eine Bloomberg-Anfrage.
Sicher ist die Übernahme aber weiterhin nicht. Denn noch steht ein Schiedsverfahren vor einem Schiedsgericht in Genf aus, dessen Urteil voraussichtlich Mitte Juni erwartet wird. Der Ausgang dieses Verfahrens dürfte entscheidend dafür sein, ob es wirklich zum Deal kommt. 7,3 Milliarden Euro soll der französisch-italienische Großkonzern für GrandVision auf den Tisch legen, die Transaktion muss zudem bis zum 31. Juli abgeschlossen sein. Sollte diese scheitern, droht EssilorLuxottica eine Strafzahlung von 400 Millionen Euro.