Ipro und Amparex künftig unter einem Dach
Die Berliner Beteiligungsgesellschaft Flex Capital schafft damit den Grundstein für eine Software-Unternehmensgruppe für „sonstige Leistungserbringer“ im Gesundheitswesen. Durch gezielte Investitionen in Technologie und Produkt soll Kunden damit in Zukunft das nach eigenen Aussagen „mit Abstand beste Angebot im jeweiligen Segment zur Verfügung stehen“.
Während Amparex bereits jetzt auf eine cloudbasierte Lösung setzt, soll dies in Zukunft auch bei Ipro der Weg in die Zukunft sein. Entsprechend sollen die derzeitigen traditionellen Nutzungs- und Lizenzmodelle für serverbasierte Systeme bald der Vergangenheit angehören. „Nachdem die Cloud Technologie im Mittelstand anfangs eher skeptisch beobachtet worden war, zweifelt heute niemand mehr ernsthaft daran, dass sie in vielen Bereichen Basis für die wichtigsten Zukunftstechnologien sein wird. Gerade in so komplexen Branchen wie der Hörakustik und Augenoptik mit ihren vielen unterschiedlich organisierten Marktteilnehmern bietet die Cloud eine einzigartige Chance für die effiziente Hebung von Optimierungspotenzialen“, heißt es in der Pressemitteilung beider Unternehmen.
Moderner und schlagkräftiger
Die Ipro Geschäftsführer Martin Himmelsbach und Alexander Schröder, die bisher unter dem Dach von Haag-Streit angesiedelt waren, hat die klare strategische Ausrichtung der neuen Eigentümer überzeugt. „Ipro hat allen Grund, der Haag-Streit für gute 30 Jahre zu danken, in denen sie unsere Erfolgsgeschichte und den Aufstieg zum Marktführer begleitet und unterstützt hat“, erklärt Himmelsbach. „Die Partner von Flex sind erfahrene IT-Entrepreneure, die ihre Unternehmen auf neue Anforderungen ausrichten und neue Kunden gewinnen wollen; davon profitieren unsere Mitarbeiter, Anwender und Partner.“ Schröder ergänzt: „Mir geht es darum, dass Ipro schnell moderner und schlagkräftiger wird; durch das klare Bekenntnis zur Cloud und das Know-how sowie die Ressourcen wird uns Flex hierbei unterstützen.“
„Der Markt für Hörakustik ist seit einigen Jahren geprägt von zunehmender Konzentration beziehungsweise Filialisierung, diese Entwicklung macht auch vor den Softwareanbietern nicht Halt,“ sagt Amparex Geschäftsführer Stephan Förderung. „In der Hörakustik ist dieser Prozess fortgeschritten, der Augenoptik steht er noch bevor.“ Am Ende werde ein Anbieter den Markt beherrschen. „Das beste Produkt anzubieten, reicht hierfür aber nicht aus, man benötigt auch starke Partner an seiner Seite, um im Wettbewerb zu bestehen. Mit unserem neuen Eigentümer Flex stehen die erforderlichen Ressourcen für unser Wachstum bereit, von den finanziellen Mitteln bis zur professionellen Unterstützung auf allen Ebenen.“ Durch die Akquisition von Ipro und Amparex gewinne Flex auch 60 Jahre Markterfahrung. „Es gilt nun, die Stärken beider Unternehmen zu bündeln, um in Summe noch kompetitiver zu werden“, so Förderung.
„Von den Stärken des jeweils anderen profitieren“
Flex verfolgt das Ziel einer nahezu perfekten IT-Lösung für alle „sonstigen Leistungserbringer“ im Gesundheitsmarkt. Ipro und Amparex stellten den Nukleus für diese Strategie dar. „Beide Unternehmen glänzen durch eine marktführende Position und ergänzen sich optimal in ihren Stärken. Ipro mit dem sehr guten Marktauftritt und tiefem Branchenwissen in der Optik, Amparex mit tiefgreifendem Know-how im Bereich des Cloud Computing und der Akustik“, sagt Christoph Jost, Gründer und Managing Partner bei Flex. „Für die Kunden der beiden Softwarehäuser bedeutet das, dass sie künftig von den Stärken des jeweils anderen profitieren und durch stetige Investitionen in Technologie und Produkt entlang der Kundenwünsche immer die bestmöglichen Lösungen erhalten.“