Umwelt

CooperVision wird europaweit plastikneutral

CooperVision weitet seine Zusammenarbeit mit der Plastic Bank aus. Nach Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark sowie den Benelux-Ländern, sind seit November nun auch alle Einmalkontaktlinsen, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) von dem Unternehmen vertrieben werden, plastikneutral.
Der völlig vermüllte Strand von Muncar.

Weniger Plastik ist das Ziel: Nach Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark sowie den Benelux-Ländern sind seit November alle Einmalkontaktlinsen, die von CooperVision in Deutschland, Österreich und der Schweiz von den Unternehmen vertrieben werden, plastikneutral.

© Plastic Bank

CooperVision hatte Anfang des Jahres eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Plastic Bank verkündet (die DOZ berichtete). Im Rahmen der Zusammenarbeit hatte sich das Kontaktlinsenunternehmen in den USA verpflichtet, die Kosten für das Sammeln, Recyclen und die Wiederverwertung anteilig der Abfallmenge zu übernehmen, die dem Gewicht des Kunststoffs aller im Land verkauften „clariti 1 day“-Kontaktlinsen und ihrer Verpackung entspricht. Nun wird die Kooperation auch in der DACH-Region ausgerollt. Nach Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark sowie den Benelux-Ländern sind seit November alle Einmalkontaktlinsen, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz von dem Unternehmen vertrieben werden, plastikneutral. Man wolle „hierzulande Augenoptikern und Augenoptikerinnen sowie Kontaktlinsentragenden eine einfache Möglichkeit bieten, nachhaltiger zu handeln und etwas für den Schutz der Meere zu tun“.

Prämienzahlung für Recycling

In die Plastikneutralitätsinitiative eingebunden sind alle CooperVision Einmalkontaktlinsen, die von CooperVision DACH verkauft werden. Dazu zählen die Produktfamilien MyDay, clariti 1 day, MiSight 1 day, Live, Proclear 1 day und Biomedics 1 day. Plastic Bank baut Sammel- und Recycling-Infrastrukturen in Ländern auf, in denen es keine funktionierende Kreislaufwirtschaft gibt und hat sich zum Ziel gesetzt, Plastikmüll in den Weltmeeren zu reduzieren. CooperVision wiederum erwirbt von Plastic Bank sogenannte Credits, die dem Gewicht des Kunststoffanteils aller in der DACH-Region vertriebenen Einmalkontaktlinsen inklusive Blister und Außenverpackung entsprechen. Mitglieder der Küstengemeinden sammeln vor Ort eine äquivalente Menge an ozeangebundenem Plastikmüll für das Recycling durch Plastic Bank und erhalten hierfür eine Prämienzahlung, die beispielsweise als Beitrag zur Finanzierung des Lebensunterhaltes, der Schulausbildung oder etwa dem Abschluss einer Krankenversicherung dienen soll.

Laut Umfrage: Verbraucher bevorzugen plastikneutrale Linsen

CooperVision wolle so das eigene Engagement in Sachen Nachhaltigkeit unterstreichen. Nicht zuletzt die Kontaktlinsenträger und Kontaktlinsenträgerinnen seien bereits für das Thema Plastikmüll sensibilisiert. So ergab eine im Jahr 2021 von CooperVision durchgeführte Umfrage bei 200 Augenspezialisten und 1.500 Konsumentinnen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren, dass 85 Prozent der Kontaktlinsenträger und Kontaktlinsenträgerinnen es für wichtig erachten, Plastik nicht in die Meere gelangen zu lassen. 88 Prozent gaben an, plastikneutrale Kontaktlinsen gegenüber vergleichbaren nicht plastikneutralen Linsen vorzuziehen, sollten diese von ihrem Augenspezialisten oder ihrer Augenspezialistin empfohlen worden sein.