Woche des Sehens hat alles im Blick
Bei der diesjährigen Woche des Sehens werden in sechs Städten große Bilderrahmen aufgestellt, durch die Besucher Sehenswürdigkeiten aus der Sicht eines sehbehinderten Menschen betrachten können.
Wie nehmen Menschen mit einer Sehbehinderung ihre Umwelt wahr? Wie sieht eine Sehenswürdigkeit für sie aus? Was für Menschen ohne Seheinschränkung schwer vorstellbar ist, wollen die Veranstalter der 21. Woche des Sehens laut einer Pressemitteilung vom 8. bis 15. Oktober erlebbar machen. In der Kampagnenwoche finden unter dem Motto "Alles im Blick?!" bundesweit zahlreiche Infoveranstaltungen und Mitmach-Aktionen statt, um für die Themen Blindheit und Sehbehinderung zu sensibilisieren.
Sehenswürdigkeiten im Blick
Eine besondere Aktion dabei ist eine Tour durch sechs deutsche Städte, bei der die Sehenswürdigkeiten in den Blick genommen werden. An belebten Orten stellen die Organisatoren große Bilderrahmen auf. Wer hindurchschaut, erhält einen Eindruck, wie Menschen mit Sehbehinderung bekannte Gebäude oder Wahrzeichen der Stadt wahrnehmen. Die Städtetour startet bereits am 6. Oktober auf dem Platz der Republik in Berlin. Am 8. Oktober zieht die Woche des Sehens weiter vor den Dom nach Magdeburg. Von dort geht es am 10. Oktober nach Köln ans Deutzer Ende der Hohenzollernbrücke, um über den Rhein hinweg die markanten Domtürme in den Blick zu nehmen. Nächste Station ist am 12. Oktober der Marktplatz vor dem Marburger Rathaus, gefolgt vom Gutenbergplatz in Mainz am 13. Oktober. Dort wird auch Schirmherrin Gundula Gause einen Blick auf das Denkmal des Erfinders des Buchdrucks oder das Staatstheater werfen. Den Abschluss der Tour bildet am 15. Oktober der Blick aufs Residenztheater auf dem Max-Joseph-Platz in München. Interessierte können die Aktionsstände jeweils von 10 bis 14 Uhr besuchen.
Getragen wird die Woche des Sehens von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte Deutschland, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie Pro Retina Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von Aktion Mensch und Zeiss.