Rodenstock Mycon: neues Myopieglas für Kinder
Rodenstock präsentierte heute beim ersten Partnerdialog sein neuestes Produkt: das Mycon-Glas, abgeleitet von Myopia Control. Dieses soll bei Kindern zum Einsatz kommen. Vor der Produktpräsentation referierte Prof. Dr. Hakan Kaymak zum Thema Myopie und dessen Gefahren, welche Veränderungen am Auge entstehen, welche erhöhten Risiken an Erkrankungen die betroffenen Menschen haben und welche Anzeichen dringend sind, waren weitere Punkte seines Vortrags. Demnach ist zum Beispiel bei einer Kurzsichtigkeit von -3 Dioptrien bis – 6 Dioptrien das Risiko einer Netzhautablösung um das Zehnfache erhöht.
Als nächstes hielt Dr. Anne Seidemann ihren Vortrag über das wissenschaftliche Produktkonzept. Im Fokus ihres Vortrages ging es um die Vermeidung beziehungsweise Reduzierung der Myopie. Sie erläuterte, dass die Myopie gebremst werden könne, wenn die Kinder täglich 80 – 120 Minuten draußen spielen.
Beim neuen Mycon-Glas geht es um die periphere Refraktion: Ein myopes Auge hat eine veränderte Kurvenform (beim Baulängenfehler). Wenn das Licht in der Peripherie auf die Netzhaut fällt, fällt es virtuell hinter das Auge und regt das Augenwachstum an.
Die Gläser sollen zentral wie gewünscht korrigieren und in der Peripherie eine Myopie erzeugen, um so das Augenwachstum zu hemmen.
Zusätzlich erläuterten Thomas Pfanner und Maike Textor die technischen Daten sowie Marketingmöglichkeiten. Horizontal gebe es im Glas Bereiche zur Progressionskontrolle und zentral den Fokusbereich. Eine Übersicht der Lieferbereiche sehen Sie unten im Schaubild. Die Gläser sollen ab dem 1. März lieferbar und in den Indixes von 1,5; 1,6;1,67 und 1,74 mit verschiedenen Beschichtungen bestellbar sein.
Angezeichnet werden die Gläser nach Nullblick auf Pupillenmitte und benötigen einen Abstand von Pupillenmitte nach nasal von 12 Millimetern und temporal von 25 Millimetern. Auf Nachfrage eines Teilnehmers sollen auch kleine Durchmesser wie zum Beispiel ein 50er möglich sein. Rodenstock-Kundinnen und Kunden können Print- und Digital-Werbematerialien anfordern, zusätzliche Geräte wie ein Biometer seien nicht notwendig.