Silmo 2023: Generationenübergreifend

Erstveröffentlicht in der DOZ 09I23

Seit mehr als 50 Jahren lockt die Silmo Aussteller Branchenteilnehmende aus aller Welt nach Frankreich. „Seit seiner Gründung hat sich Silmo Paris verpflichtet, die Fachleute bei der Erfindung der Zukunft der Optik- und Brillenbranche mit Aktionen zu begleiten, die das Potenzial der Branche informieren und steigern“, sagt Amélie Morel, Vorsitzende von Silmo Paris. Beinahe 1.000 Aussteller werden in diesem Jahr erwartet. Zudem hat die Messe in den Hallen 6 und 7 eine neu gestaltete Fläche eingeführt, die noch mehr Platz für Inhalte und Besonderheiten bieten soll.

Der aktuelle Werbeslogan „Generation Silmo“ steht laut Morel für zwei Aspekte. Zum einen drücke er die Kontinuität der vergangenen 50 Jahre aus: „Mehrere Generationen von Männern und Frauen haben an ihrer Entwicklung mitgewirkt und den Fortschritt der Branche und der Veranstaltung miterlebt.“ Zum anderen solle der Titel die Branche mit ihren unterschiedlichen Bereichen und altersübergreifenden Vertreterinnen und Vertretern einen. Auf der Silmo kämen Jung und Alt zusammen, um sich auszutauschen und gemeinsam ihre Branche voranzubringen. Schließlich entwickle jede Generation Haltungen, die sich aus dem eigenen sozioökonomischen Umfeld ergäben. Das symbolische Konzept „Generation Silmo“ soll laut Morel eine Möglichkeit sein, ein Fundament zu legen und die strategische Kontinuität der Messe zu demonstrieren.

Zweiter Optical-Design-Wettbewerb

Ein Highlight wird der 2022 ins Leben gerufene Optical-Design-Wettbewerb sein. Dieser soll jungen Designern als Sprungbrett dienen und kreative Innovationen im Bereich Brillen anregen. Thema des Wettbewerbs ist in diesem Jahr Sport. Ob Brillengläser und -fassungen, Sehhilfen oder Ausrüstungen für Augenoptiker und Hersteller – die Designer von morgen können sich bei der Entwicklung ihrer Konzepte von der großen Welt der Optik und der Brillen inspirieren lassen. Die letzte Etappe findet am Morgen des 29. September statt, an dem die Jury den Sieger ermitteln wird. Diesjährige Jury-Präsidentin ist die französische Innenarchitektin und Designerin Marie-Christine Dorner.

Zudem wird auf der Silmo ein Preis an verantwortungsbewusste Unternehmen verliehen. Mit diesem Preis, der allen Ausstellern offensteht, wird eine Firma aus der Branche für ihren Beitrag zur Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks und zur Optimierung ihrer sozialen Auswirkungen ausgezeichnet. Die Veranstalter wünschen sich, dass sich die Unternehmen durch den Wettbewerb in Bezug auf nachhaltige Praktiken gegenseitig inspirieren.

Erlebnisbereich mit smarten Produkten zum Testen

Nachhaltigkeit steht auch für die Besucher auf der Agenda – sie haben die Möglichkeit, Brillenfassungen mit Kunststoff aus recycelten Flaschen herzustellen und können eine maßgeschneiderte Brillenfassung gewinnen, die vor Ort direkt auf der Silmo hergestellt wird. Ein weiteres Highlight wird der interdisziplinäre Diskussionsraum „Silmo Next“ sein, der der Zukunftsforschung gewidmet ist. Gezeigt werden die neuesten technologischen Innovationen. Diese Bestandsaufnahme soll es ermöglichen, die wichtigsten Fortschritte im Bereich der Smart Eyewear, der phygitalen (physischen und digitalen) Erfahrungen und des umweltverträglichen Designs neu zu entdecken. Zusätzlich erwartet die Besucher die „Futurology“, ein Erlebnisbereich, wo smarte Produkte ausprobiert werden können. Dazu sollen die neuesten Trends in der virtuellen Realität zählen.

Wie in jedem Jahr wird auch dieses Mal der Silmo d‘Or zur Anerkennung von Innovation und Kreativität verliehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1994 ist es die ultimative Auszeichnung für den Einfallsreichtum und die Erfindungsgabe von über 330 Unternehmen. Zu den Gewinnern der vergangenen Jahre gehören unter anderem Pride Eyewear, Lightbird, Tarian und Histoire de Voir. Den Vorsitz führt in diesem Jahr der französische Haute-Couture-Designer Nicolas Fafiotte.