Neuer Termin für die Mido
[Update: 26.02.2020]
Die Organisatoren der Mido haben heute (26. Februar) den neuen Termin der Fachmesse bekannt gegeben. Die Messe wird ihre Tore am Sonntag, 5. Juli, bis Dienstag, 7. Juli, öffnen. Diese Termine sind mit den künftigen Bestimmungen der zuständigen Behörden vereinbart worden.
„Nach der Entscheidung die Mido zu verschieben, haben wir in den letzten 72 Stunden ununterbrochen an einem neuen Termin gearbeitet“, erklärt Giovanni Vitaloni, Mido-Präsident. Vor dem Termin im Sommer können die Aussteller trotzdem ihre Produkte präsentieren: In den letzten Tagen wurde der Zugang zur digitalen Plattform MIDO4U für alle Aussteller aktiviert. Auf www.mido4u.com können die Unternehmen ihre Kollektionen hochladen und den registrierten Käufern die Möglichkeit geben, die Produkte zu sehen und den direkten Kontakt mit den Ausstellern aufzunehmen. Ab Dienstag, den 3. März, bis Freitag, den 3. Juli, ist die Plattform auch für Besucher geöffnet.
Coronavirus: Mido wird verschoben
Die Mido wird wegen der Ausbreitung des Coronavirus verschoben. Das gab der Vorstand der Mido bekannt. Die Organisatoren wollen die Fachmesse auf einen Termin zwischen Ende Mai und Mitte Juni verschieben. Das Coronavirus zwingt Italien zu drastischen Maßnahmen.
Freitagnachmittag vergangener Woche hat das Coronavirus Italien zutiefst erschüttert. In wenigen Stunden überstürzten sich die Nachrichten in TV und Online: Nach der rasanten Verbreitung des neuartigen Coronavirus, nach zwei Todesfällen und dem drastischen Anstieg der Zahl der Infizierten in den Regionen Lombardei und Venetien, hat sich die Regierung zu drastischen Maßnahmen entschieden. Am Samstag reagierten auch die Verantwortlichen der Mido. Giovanni Vitaloni, Präsident der Mido: „Aufgrund der Verschärfung der Gesundheitskrise durch das Coronavirus, haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, die Mido und die damit verbundenen Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum zu verschieben.” Vitaloni betonte, dass das Verantwortungsbewusstsein als Geschäftsleute gegenüber Mitarbeitern und Kunden, insbesondere aber im Privaten gegenüber der Familie Vorrang vor allem anderen habe. „Wir sind gezwungen, eine Entscheidung zu treffen, der wir uns niemals hätten vorstellen können, insbesondere nicht im Jahr des 50jährigen Jubiläums der Mido.”
Internationale Optikmesse Mido verschoben
In Mailand bleiben Universitäten, Schulen, Kindergärten, Museen, Kinos und öffentliche Einrichtungen bis Anfang März geschlossen. Sportveranstaltungen wurden abgesagt, selbst Spiele der ersten italienischen Fußballliga. Abgesagt auch der Karneval von Venedig. Die infizierten Personen verteilen sich auf die nördlichen Regionen Venetien, Piemont und die Lombardei. In diesen Regionen sollen die am stärksten betroffenen Städte abgeriegelt werden. Betroffen sind derzeit knapp zehn Orte südöstlich von Mailand mit etwa 50.000 Einwohnern sowie die Gemeinde Vo' im benachbarten Venetien mit rund 3.000 Bewohnern. In den Gebieten werde den Menschen bis auf besondere Ausnahmeregelungen weder Ein- noch Ausreise gestattet, erklärt der italienische Regierungschef Giuseppe Conte.
Zudem wurde auch das Konzert für 1.200 geladene Gäste im Mailänder Dom – festlicher Höhgepunkt der Jubiläumsveranstaltung der Mido abgesagt. „Wir haben diese Entscheidung aus Respekt vor der aktuellen alarmierenden Situation und vor unseren Ausstellern und Besuchern getroffen“, erklärt Giovanni Vitaloni, Präsident der Mido. „Wir sind uns bewusst, dass diese Entscheidung Branchenfachleute, Aussteller, Einkäufer, Pressevertreter, Augenoptiker und alle, die für die Mido arbeiten, einschließlich unserer Mitarbeiter, dazu zwingt, ihre Teilnahme neu zu planen, was erhebliche Auswirkungen auf alle Organisationen haben wird. Es wird eine doppelte Anstrengung sein, da wir nur noch eine Woche von der Messe entfernt sind, aber wir können nicht daran denken, unsere 50. Jubiläum zu feiern, wenn die Welt – und unser Land im Besonderen – eine solche internationale Krise durchmacht.“
Der neue Veranstaltungstermin für die Mido soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.
Autoren: Anglea Mrositzki / Daniela Zumpf