LoQu: Smykker setzt auf Omnichannel-Strategie
Smykker gibt es seit 2021. In dieser kurzen Zeit hat sich die Marke auf deutschlandweit neun Geschäfte ausgeweitet. Mit dem Omnichannel-Konzept will sie weiter wachsen.
Die LoQu Optical Group hat den neuen Onlinestore für ihre Marke Smykker vorgestellt. Damit setzt die Marke ihre 2022 angekündigte Omnichannel-Strategie um, die die Stores vor Ort ergänzen und die Expansion der Marke vorantreiben sollen. Kunden können nach eigenen Angaben online mehr als 700 Brillen virtuell anprobieren, direkt erwerben oder einen Termin zur Anpassung im Geschäft vereinbaren.
Das Omnichannel-Management ist in der Branche vieldiskutiert. Vor allem, da optische Produkte individuell sind und sich nur schwierig gänzlich online vertreiben lassen.
„Ein nahtloses Omnichannel-Kundenerlebnis nach neuesten technischen Möglichkeiten wird von Kunden erwartet“, erklärt Markus Rech, CEO der LoQu Optical Group. „In unserem neuen Smykker-Onlinestore können Kunden sämtliche Produkte virtuell anprobieren. Liegen aktuelle Refraktionsdaten vor oder handelt es sich um ein Produkt ohne Stärke, kann der Kunde direkt online bestellen. Liegen nicht alle Daten vor, geht es um eine Gleitsichtbrille oder wünscht der Kunde eine Beratung vor Ort, kann direkt online ein Termin dafür vereinbart werden.“
CEO Markus Rech sieht im Launching des Omnichannels die Chance, noch mehr Kunden zu erreichen.
Allumfassendes Kauferlebnis
Smykker betrachtet seinen Onlinestore als Brücke zwischen digitaler Kundenansprache und den physischen Stores. „Er ist der Dreh- und Angelpunkt für unseres Omnichannel-Kundenerlebnis“, ergänzt Rech.
Der erste Smykker-Store wurde 2021 eröffnet. Bisher gibt es deutschlandweit neun Geschäfte. Die Anzahl der Stores soll in den kommenden Jahren weiterwachsen. Smykker vertreibt Brillen aus eigener Produktion direkt, ohne Zwischenhändler. Zusätzlich lockt die Marke mit günstigen Preisen. Jede Korrektionsbrille kostet derzeit 98 Euro, jede Sonnenbrille ohne Stärke 78 Euro.
Rech hatte LoQu im August 2022 als Geschäftsführer übernommen. Im Interview mit der DOZ hatte er damals erklärt, dass er Smykker als Omnichannel plane: "Gleichzeitig stellen wir uns auch die Frage, was das für die Aktivoptik- und Optikhaus-Welt bedeuten kann, ohne dass Omnichannel sofort E-Commerce-Umsatz bedeutet. Vielmehr geht es um miteinander verwobene Kontaktpunkte." Demnach bedeute Digitalisierung nicht, einen E-Commerce-Shop aufzubauen, sondern kundenzentrierte und durch Daten getriebene Geschäftsentscheidungen zu treffen. Der Roll-Out des Omnichannels war für 2023 vorgesehen, ebenso wie der Ausbau physischer Stores. "So planen wir auch im kommenden Jahr einige Neueröffnungen", hatte Rech hinzugefügt.