Beschäftigungsbarometer

Optimismus auf dem Arbeitsmarkt?

Aktuelle Umfrageergebnisse des Münchener Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) lassen Experten zuversichtlich auf den Arbeitsmarkt blicken. Nachdem das Beschäftigungsbaromter im Zuge der Corona-Krise von 100 auf 86,4 Punkte eingebrochen war, ging es im August wirtschaftlich langsam wieder aufwärts.
Bundesagentur für Arbeit Zentrale

Das Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit basiert.

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So stieg der Indexwert den Berichten der Deutschen Handwerks Zeitung zufolge im letzten Monat auf 95,4 Punkte an. Damit liegt das aktuelle Messergebnis nur noch knapp unter dem Wert vor der Corona-Krise. „Die deutschen Unternehmen fahren ihre Entlassungspläne zurück“, lautet die Analyse der ifo-Ökonomen. „Auf dem deutschen Arbeitsmarkt steht eine Trendwende bevor“, und der neue Wert würde erste Signale für Neueinstellungen zeigen. Das Beschäftigungsbarometer basiert auf etwa 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen verschiedener Branchen.

Verunsicherung trotz Erholung

Auch das Arbeitsmarktbarometer, ein Frühindikator für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, sieht einen leicht positiven Trend. Laut dem Wirtschaftsexperten Enzo Weber des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur haben sich die Arbeitslosigkeit gefangen und die Entlassungszahlen normalisiert. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Komponente A des Barometers prognostiziert dabei die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate, Komponente B dient der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung.

Arbeitsmarktausblick IAB-Arbeitsmarktbarometer
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Allerdings sei zu beachten, so Weber, dass sich die Erholung der Beschäftigung nicht als Selbstläufer abzeichne, denn in der Krise hätten sich viele Arbeitskräfte vom Arbeitsmarkt zurückgezogen. Zudem trüge auch der erneute Anstieg der Infektionszahlen zur Verunsicherung bei.