Topcon Healthcare launcht Screening-Gerät Myah
Topcon Healthcare hat sein neuestes Messgerät Myah vorgestellt. Der Hersteller hat den Allrounder nach eigenen Angaben mit zahlreichen Funktionen ausgestattet. Das Gerät ermögliche Augenärzten und Optometristen eine Vereinfachung der Diagnose und eine Optimierung der Behandlung. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Augenarzt und Augenoptiker sei im Rahmen des Myopie-Managements ebenfalls möglich. Die Messergebnisse können über verschiedene Schnittstellen exportiert werden und stellen so einen Meilenstein in der interdisziplinären Gesundheitsversorgung dar, so der Gerätehersteller aus Willich.
Myah biete neben einer Hornhauttopographie sämtliche Messmöglichkeiten für eine Kontaktlinsenanpassung sowie ein Keratokonus-Screening und die Pupillometrie. Ebenfalls soll das Gerät ein trockenes Auge erkennen und mögliche Behandlungen einschätzen können. Hierzu messe Myah die Menge des Tränenfilms und analysiere die Tränenfilmqualität. Zudem kann mit dem Messgerät die Lidschlagfrequenz, die Höhe des Tränenmeniskus und die Aufreißzeit des Tränenfilms (NIBUT) gemessen werden. Auch die Meibomdrüsen können mit dem Gerät analysiert werden, um ein mögliches trockenes Auge aufzudecken.
Zudem biete das Gerät nach Angaben des Herstellers einen Screeningtest, der die axiale Augenlänge messe. So kann bei Kindern eine stetige Längenänderung früh erkannt werden, diese gilt als Indikator für eine progressive Myopie. Sämtliche Daten ließen schnell erfassen und können gespeichert sowie zu einem späteren Zeitpunkt mit neuen Messungen verglichen werden. Eine in Myah hinterlegte Datenbank von konventionellen und Ortho-K-Linsen könne bei der Kontaktlinsenanpassung den Zeitaufwand und die Zahl der Testlinsen reduzieren. Mit der Fluorescein-Simulation soll die Anpassung einfacher sein und durch den Export der Topographiedaten sei eine Bestellung der Kontaktlinsen leichter und weniger anfällig für Fehler, so Topcon.
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