Zeiss: Lockdown trifft Consumer Markets besonders hart
Dr. Christian Müller, Finanzvorstand der Carl Zeiss AG
Die Sparte Consumer Markets der Zeiss Gruppe wurde im Frühjahr hart von den Auswirkungen der Corona-Pandemie getroffen. Als Grund nannte das Traditionsunternehmen mit Standort Oberkochen den "weltweiten Lockdown". Dieser habe Verbraucherinnen davon abgehalten, Augenoptikfachgeschäfte aufzusuchen. Ab Sommer habe man allerdings wieder "deutliche Erholungseffekte" beobachten können.
„Das Geschäftsergebnis zeigt, dass unsere Maßnahmen gegen die Auswirkungen der Pandemie sehr gut gegriffen haben", erklärt Dr. Christian Müller, Finanzvorstand der Carl Zeiss AG - allerdings mit Blick auf das gesamte Unternehmen. In der Sparte Consumer Markets hingegen sank der Umsatz laut der Gruppe zeitgleich um neun Prozent (währungsbereinigt: 8%) von 1,211 Mio. Euro (2018/19) auf gut 1 Mio. Euro in 2019/20. ím Vergleich zu den anderen Sparten des Konzerns - Semiconductor Manufacturing Technology, Industrial Quality & Research und Medical Technology - brach er damit in dieser Sparte am stärksten ein.
Ebenso sei global betrachtet der Umsatz in den Wirtschaftsregionen Europa-Arabien-Afrika (EMEA) und Amerika aufgrund der COVID-19-Pandemie zurückgegangen, hieß es weiter. Der Wirtschaftsraum Asien-Pazifik (APAC) verzeichnete unterdessen ein leichtes Wachstum; Ähnliches gelte auch für die asiatischen Länder, wie China und Südkorea.