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Zeiss reduziert Fertigungsvolumen und Beschäftigte in Aalen

Nachdem Brillenglashersteller Rodenstock vor wenigen Wochen verkündet hat, seine Brillenglasproduktion im deutschen Werk in Regen zu schließen und diese nach Tschechien zu verlagern, wird nun auch Zeiss sein Fertigungsvolumen in Aalen und den Umfang der Beschäftigten reduzieren. Grund dafür sind sinkende Bestellmengen.
Logo von Firma Zeiss am Gebäude
© Zeiss

Der Geschäftsbereich Vision Care von Zeiss wird deshalb am deutschen Standort die Fertigungsmengen für Rezeptgläser und photochrome Gläser reduzieren, da man derzeit nicht davon ausgeht, dass mittel- und langfristig die Bestell- und Fertigungsvolumen wieder zunehmen. In diesem Zusammenhang sollen in den kommenden Monaten Gespräche mit dem Betriebsrat geführt werden. Die Umsetzung solle sozial fair und verträglich erfolgen, schreibt Zeiss in einer offiziellen Mitteilung. Keine Angaben wurden indes über die genaue Anzahl der Beschäftigten gemacht, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden.

„Unablässig steigende Kosten, Kaufzurückhaltung, Inflation und konjunkturelle Aussichten lassen keinen Anstieg der Bestellvolumen in absehbarer Zukunft erwarten. Dazu kommt der strukturelle Kostennachteil am Standort Deutschland, der sich seit Jahren verschärft“, heißt es von Seiten der Aalener. Die Reduktion des Fertigungsvolumens soll sich aber nicht auf den Kundenservice, die Qualität oder die Angebotspalette auswirken. Es würden ausschließlich „strukturelle Kostennachteile“ reduziert und die Möglichkeit eröffnet, Innovationen und Investitionen voranzutreiben und damit den Wachstum des strategischen Geschäftsbereich Vision Care zu sichern.