Zeiss-Sparte Consumer Market holt wieder auf
Dr. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG.
Die Zeiss Gruppe hat die ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs 2020/21 (Bilanzstichtag: 31. März 2021) erfolgreich abgeschlossen. Wie das Traditionsunternehmen meldete, kletterte der Umsatz um sechs Prozent (währungsbereinigt um neun Prozent) auf 3,406 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,213 Mrd. Euro). Ebenso habe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 591 Mio. Euro (Vorjahr: 455 Mio. Euro) das Vorjahresniveau "deutlich übertroffen".
„Wir haben uns dank des breiten Portfolios, der globalen Aufstellung und auch durch den hohen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut durch die COVID-19-Pandemie manövriert“, sagte Dr. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender von Zeiss. „Unsere globale Investitionsstrategie und die hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung über viele Jahre hinweg zahlen sich aus." Diese wolle man weiter fortsetzen.
Consumer Markets gewinnt Marktanteile
Analog dazu entwickelten sich die Geschäfte der vier Zeiss-Sparten den Angaben zufolge "grundsätzlich gut". So habe sich die Sparte Consumer Markets "deutlich von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erholen", das erste Halbjahr mit einem Umsatz von 681 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 576 Mio. Euro) abschließen und dabei auch Marktanteile hinzugewinnen können. Zum Ende des ersten Halbjahrs erbeiteten in den Zeiss-Unternehmenseinheiten weltweit 34.434 Menschen. Die Anzahl der Mitarbeitenden sei damit im Vergleich zum Bilanzstichag 2020 um mehr als acht Prozent gestiegen.
Trotz weiterer regionaler Lockdown-Einschränkungen im Brillenglasmarkt rechnet die Firma für das Gesamtjahr mit "einem steigenden Umsatz". „Durch die Auswirkungen der globalen Pandemie bleiben natürlich Unsicherheiten, dennoch sind wir für die zweite Geschäftsjahreshälfte optimistisch“, betont Lamprecht. Zudem stehe im November der 175. Geburtstag des von Carl Zeiss in Jena gegründeten Unternehmens an.