DOZ-Umfrage: Impfchaos in der Augenoptik?
Corona-Impfung: In jedem Bundesland gibt es unterschiedliche Vorgaben für die Augenoptikerinnen und Augenoptiker.
Das Impfchaos hat die Augenoptik erreicht: Nordrhein-Westfalen: Ja. Bremen: Nein. Rheinland-Pfalz: Vielleicht. Das ist kein Test, sondern die Antworten auf die Frage, ob Augenoptikerinnen und Augenoptiker in den jeweiligen Bundesländern bereits geimpft werden. Wir wollen es genauer wissen.
16 Bundesländer und offenbar 16 unterschiedliche Auslegungen der Corona-Impfverordnung und der Impfpriorisierung des Bundes – so stellt sich die Situation der Corona-Impfung aktuell in der Bundesrepublik dar. Augenoptikbetriebe dürfen zwar geöffnet und Kundenkontakte haben, aber in der Priorisierungsempfehlung der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut werden sie nicht erwähnt. Gleichzeitig berichten Augenoptikerinnen in einzelnen Bundesländern, dass bereits geimpft wird. Aber was gilt denn nun?
Umfrage: Impfpraxis und Schnelltests
Hintergrund der chaotischen Zustände ist die (ungeklärte) Frage danach, unter welche Priorisierungsgruppe Augenoptiker fallen. Diese Einteilung kann nicht nur von Bundesland zu Bundesland variieren, sondern sogar innerhalb eines Landes unterschiedlich beantwortet werden. So verortet beispielsweise Rheinland-Pfalz „Optiker“ in den online einsehbaren „Informationen zur Corona-Schutzimpfung in Rheinland-Pfalz“ in der Personengruppe „Höchste Priorität“. Auf DOZ-Nachfrage teilt das zuständige rheinland-pfälzische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie jedoch mit, dass die Berufsgruppe in der „Prioritätsgruppe 3“ einzuordnen sei.
Die DOZ startet eine Umfrage, um herauszufinden, ob und wie die Impfpraxis für augenoptisches Fachpersonal in den einzelnen Bundesländern aktuell umgesetzt wird. Zudem interessiert uns Ihre Meinung zum Thema Schnelltests. Wir bitten Sie deshalb um drei Minuten Ihrer Zeit. Wir sammeln die Angaben völlig anonym und fassen sie zu einem aktuellen Stimmungsbild zusammen.