Brille filtert die Farbe Blutrot
Die Blutfilterbrille RUBI wurde für Einsatzkräfte entwickelt, die keinen konkret medizinischen Hintergrund haben, aber oft als Ersthelfer fungieren wie die Freiwillige Feuerwehr.
Sie sind Helfer in der Not und brauchen mittlerweile nach schweren Einsätzen oft selbst Hilfe. Die Rede ist von Einsatzkräften wie der Freiwilligen Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk. Der selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr engagierte Martin Jahr aus der Nähe von Potsdam stellte immer wieder fest, dass insbesondere nach Einsätzen, in denen die Unfallopfer schwere Verletzungen davontrugen, bei beteiligten Einsatzkräften ein Trauma entstehen könne. Die psychischen Langzeitfolgen belasteten das Leben der Helfer oft nachhaltig und folgenschwer.
Über Bekannte kam Jahr auf die Idee, dass es helfen könnte, die intensive Farbe von Blut zu filtern. Die Schwierigkeit entstand darin, dass alle anderen Rot-Töne und Farben von diesem Filter nicht eingeschränkt werden sollten. Das ist Jahr mit der RUBI-Brille gelungen, wobei das Akronym für "Reduktion Ungewollter Blut Intensitäten" steht. Damit würden die oftmals verstörenden Bilder an Intensität verlieren, das Blutrot werde grau wiedergegeben. Alle anderen Farben bleiben original. Das funktioniert durch eine spezielle Beschichtung der Gläser. Jahr hat die Brille patentieren lassen. Seit Ende Februar werden einige der Brillen von Einsatzkräften Probe getragen, um sie auf Herz und Nieren zu testen. Wie es dann weiter geht, werde man sehen.
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