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DOZ

09 | 2017

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lichkeiten und Produktionsfehler – die auf

Seiten der Hersteller, aber auch auf Seiten

der Augenoptiker nie ganz abzustellen

sind – trennen. Auch Produktionsfehler

sind menschlich, aber sie spielen bei Re-

klamationen von Gleitsichtgläsern kaum

mehr eine Rolle.

Was spielt eine Rolle?

Es gibt Fälle, in denen Gleitsichtgläser

einfach unverträglich sind, egal, was man

auch anstellt. Beispiel Anisometropie, eine

zu große Differenz zwischen den Werten

beider Augen. Das kann der Augenoptiker

jedoch beim Verkauf erkennen, und das ist

auch eine Ausnahme. Es gibt aber auch

heute noch etliche Menschen, Kunden,

die Gleitsichtgläser beziehungsweise das

Brilletragen an sich einfach ablehnen.

Diese Leute werden oder wollen zumin-

dest nicht mit ihrer Gleitsichtbrille zu-

rechtkommen – umso weniger, je teurer

sie war.

Heißt das auch, ich kann keinen Mitt­

vierziger, der bisher keine Brille getra­

gen hat, mit einer Gleitsichtbrille ver­

sorgen?

Wenn die Einstiegsbrille eine Gleit-

sichtbrille ist, wird es schwierig. Ich muss

bei vielen Menschen zunächst einmal eine

Akzeptanz für die Brille schaffen. Warum

versorgen wir ihn nicht zunächst für ei-

nige Wochen mit Einstärkengläsern als

Fernkorrektion? Der finanzielle Aufwand

ist schier lächerlich. Und den Kunden

verderben wir uns damit nicht, was sicher

der Fall sein wird, wenn er mit der teuren

Gleitsichtbrille nicht klar kommt.

Ist das praxistauglich?

Ich meine ja, aber es wird zu selten ge-

macht. Die Filialisten haben oft zu wenig

Zeit für eine solche Beratung und auch

die Unabhängigen scheuen oft die Kosten

und den Aufwand.

Außerdem möchten Augenoptiker auch

Umsatz machen, das ist sehr verständ­

lich. Vielleicht gehen sie deswegen

lieber ins Risiko, zumal die Verträg­

lichkeitsgarantie des Herstellers dieses

lindert.

Natürlich schlagen da auch zwei Her-

zen in einer Brust. Ganz ähnlich ist das,

wenn der Augenoptiker die Wahl zwi-

schen der Empfehlung für ein Individual-

oder Standardglas aussprechen muss.

Das Gleitsichtglas ist der Umsatzträger

schlechthin und einen Umsatzverlust kann

und mag sich niemand leisten. Anderer-

seits, die universelle Gleitsichtbrille gibt

es nicht, der Kunde braucht zwei oder

drei, das wird er bei einer intensiven Be-

ratung verstehen und sich im Zweifel mit

günstigeren Gläsern auch leisten können.

Sie sprechen sich also gegen die neuen

Technologien und gegen die individuel­

len Gleitsichtgläser aus?

Nein, aber ich appelliere an alle Her-

steller, den Augenoptikern und damit

deren Kunden nicht das Blaue vom Him-

mel zu versprechen. Außerdem, wenn

ein Brillenträger keine ungewöhnlichen

Parameter hat, wenn er in der Norm liegt,

dann wird er mit einem individuell für ihn

gefertigten Glas keine Verbesserung zum

Standardglas feststellen. Anders gesagt,

er wird unzufrieden sein, so viel Geld in-

vestiert zu haben, ohne einen Nutzen da-

für zu erkennen. Das wird er aber seinem

Augenoptiker nicht so sagen, er wird kom-

men und eine Brille auf den Tisch legen,

mit der er angeblich nicht gucken kann.

Noch einmal nachgehakt. Sie plädieren

also dafür, lieber zwei, drei Gleitsicht­

brillen mit Standardgläsern, statt einer

IndividualGleitsichtbrille, zu verkau­

fen?

Wenn jemand ein Individualglas wirk-

lich braucht und er es sich auch leisten

kann, dann wird er natürlich damit besser

sehen können und dann ist das eine sehr

gute Wahl. Aber wann ist das so? Und ja,

er wird weitere Brillen benötigen.

Wie viele?

Eine farblose für den Alltag, eine für

den Bildschirmarbeitsplatz, eine Sonnen-

brille, eine fürs Autofahren mit polarisie-

renden Gläsern und eine für den Sport.

Es kommt natürlich auf viele Faktoren

an, aber in der Regel sind vermutlich

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