Im Rahmen der Fielmann-Bilanzpressekonferenz ging der Vorstandsvorsitzende Marc Fielmann auf die Frage des Stellenabbaus ein. Zwar sollen einige Dutzend Stellen in den Zentralbereichen tatsächlich wegfallen, die Mitarbeitenden aber nach Möglichkeit intern umbesetzt und nicht entlassen werden.
Fielmann hat seine Bilanzpressekonferenz für das erste Quartal 2023 abgehalten. Das Familienunternehmen, das vergangenes Jahr 50-jähriges Bestehen feierte, verzeichnet ein deutliches Wachstum bei Umsatz und auf dem internationalen Markt.
Vor eineinhalb Wochen hatte Fielmann seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Dabei musste die Augenoptikerkette insbesondere einen Gewinneinbruch konstatieren. Nun bestätigte eine Sprecherin gegenüber der dpa, dass bis 2025 Hunderte Stellen in den Zentralbereichen abgebaut werden sollen.
Letztes Jahr stellte Marc Fielmann eine Reihe von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen vor, um die Profitabilität der Fielmann AG wieder zu steigern. Unter anderem wollte man den Eigenmarkenanteils im Kontaktlinsenbereich drastisch erhöhen. Die DOZ hakte bei Marc Fielmann und den Kontaktlinsenherstellern nach.
Im Jubiläumsjahr hat die Fielmann-Gruppe erstmals die Schwelle von 2 Milliarden Euro Außenumsatz gebrochen. Dennoch mischt sich in die vorläufigen Zahlen des Jahres 2022 eine Eintrübung des Ergebnisses, das deutlich hinter dem von 2021 zurückhinkt. Auch die Dividenden für die Aktionäre werden gekürzt.
Sechs von neun Brillen durchgefallen – so lautete das Ergebnis des „Sat.1 Optiker-Checks“, der am Dienstagabend ausgestrahlt wurde. Zwei Testkundinnen ließen sich in den Filialen von Fielmann, Pro Optik, Apollo, Eyes and more, Mister Spex und Brillen.de. beraten, eine von ihnen kaufte anschließend die von den Anbietern angepassten Brillen. Ein Gutachter fand klare Worte zu den Ergebnissen.
Die Fielmann-Gruppe übernimmt die spanische Optikerkette Medical Óptica Audición und damit 100 Prozent der Anteile an Einzelhandel, Großhandel und Produktion der MFI-Gruppe, einem führenden Augenoptiker und Hörakustiker in Nordspanien. Damit beschleunigt der Filialist seine Expansionspläne in Spanien.
Fielmann Ventures, Tochtergesellschaft der Fielmann AG, investiert in das israelische Deep-Tech-Unternehmen Deep Optics, um seine Kompetenzen im Bereich Smart Glasses auszubauen. Die Beteiligung am Entwickler von Elektro-Optik beträgt zehn Prozent.
Eigentlich floh Antonina Turchyn Anfang März vor dem Krieg aus der Ukraine, um ihren Enkel in Sicherheit zu bringen. Kaum erwartet hatte die augenoptische Quereinsteigerin indes, dass sich ihr in Deutschland sehr bald auch neue berufliche Perspektiven eröffnen würden. Von ihrer Motivation und Kompetenz wiederum profitiert nun das Fielmann-Team im Hamburger Flagship-Store.
Die Fielmann-Gruppe hat die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2022 sowie die Umsatzentwicklung für die ersten neun Monate des laufenden Jahres vorgestellt. Dabei steigt der Außen- und der Konzernumsatz im Vergleich zu 2021 zwar an, das Ergebnis vor Steuern aber liegt hinter dem des Vorjahres. Die Gründe dafür sind vielfältig.