Günther Fielmann zieht sich zurück
Der Brillenfilialist Fielmann hat den Generationswechsel an der Spitze des Unternehmens nun vollendet. Wie das Hamburger Unternehmen meldete, übernimmt Marc Fielmann den alleinigen Vorsitz der Fielmann AG.
Der Brillenfilialist Fielmann hat den Generationswechsel an der Spitze des Unternehmens nun vollendet. Wie das Hamburger Unternehmen meldete, übernimmt Marc Fielmann den alleinigen Vorsitz der Fielmann AG.
In Düsseldorf und Wiesbaden testet Apollo Optik aktuell ein für den Filialisten neues Konzept: den hochwertigen Verkauf von Brillen. Designermarken, edles Geschäftsinterieur, neuer Name – so versucht der Filialist, in für ihn neue Gewässer zu schippern. Die DOZ befragte Dr. Jörg Ehmer, CEO Apollo Optik, zum neuen Konzept.
„Unsere Erwartungen an das erste Halbjahr 2019 haben sich erfüllt.“ Mit diesen Worten präsentierte die Fielmann AG die aktuellen Geschäftszahlen für die ersten beiden Quartale 2019. Zwar wurden annähernd gleich viel Brillen verkauft, der Umsatz aber stieg aufgrund von einer gesteigerten Zahl von Gleitsichtbrillen und dem Bereich Hörakustik, erfuhren wir auf DOZ Nachfrage.
Die Fielmann AG übernimmt zum 1. September 70 Prozent der slowenischen Optikerkette "Optika Clarus". Das meldete der Großfilialist aus Hamburg. Damit erschließt man den 14. europäischen Markt. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
Auf der Hauptversammlung der Brillenkette Fielmann am 11. Juli hat Marc Fielmann die Vision 2025 vorstellen. Danach will der Hamburger Konzern "Marktführer in Kontinentaleuropa" werden. Der Gewinn des zweiten Quartals dieses Jahres liege nach vorläufigen Zahlen mit eine 5,5-Prozent-Steigerung indes unter dem des ersten Quartals 2019, hieß es.
Kundenzufriedenheit ist das oberste Gut bei Fielmann. Mit Geld-zurück-, Drei-Jahres- und Zufriedenheitsgarantie bindet der Marktführer seine Kunden. Doch auf Seiten der Mitarbeiter ist von Zufriedenheit nicht immer die Rede. Arbeitsbedingungen und Löhne kurz über dem Mindestlohn werfen ein nicht ganz so helles Licht auf die Hamburger. Das zeigte jetzt eine Dokumentation der Reihe ZDFzeit.
Brillenkonzern Fielmann ist eigenen Angaben zufolge dank einer stärkeren Brillennachfrage mit 1,99 Millionen verkauften Brillen im ersten Quartal 2019 (Vorjahreszeitraum: 1,92 Millionen Brillen) positiv ins neue Jahr gestartet. Der Außenumsatz, einschließlich Mehrwertsteuer und Bestandsvermögen, erhöhte sich um 8,9 Prozent auf 437,6 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 401,7 Mio. Euro). Der Konzernumsatz wuchs um 6,3 Prozent auf 371,8 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 349,9 Mio. Euro).
Dass der Einstieg von Fielmann ins Online-Geschäft nur eine Frage der Zeit sein würde, war spätestens seit der Beteiligung am Augmented-Reality-Spezialisten FittingBox klar. Jetzt scheint es einen konkreteren Zeitplan zu geben. Zwar ließe sich der Einstieg nicht vor 2020 realisieren, berichtete das „Manager Magazin“ unter Berufung auf Unternehmenskreise, das Zeitfenster aber scheint intern abgesteckt. Für den Sommer plant das Unternehmen zudem ein „ambitioniertes Wachstum“.
Seit April vergangenen Jahres bildet Marc Fielmann mit seinem Vater Günther die Doppelspitze der Fielmann AG. Nun wird sich der Unternehmensgründer vollständig aus dem operativen Geschäft zurückziehen und übergibt seinem Sohn auch die Verantwortung für den Bereich Unternehmensstrategie.
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung hat die Fielmann Ventures GmbH rund 20 Prozent der Anteile am Augmented-Reality-Spezialisten FittingBox S.A. erworben. Das teilte die Fielmann-Tochter in Hamburg mit. Danach gehöre die strategische Beteiligung am französischen Technologieunternehmen zur Digitalisierungsstrategie der Hanseaten. Konkrete Schritte stünden in den kommenden Wochen im Testmarkt Österreich an.