Arbeitsgemeinschaft der fünf Gewerke

„Branchenreport der Gesundheitshandwerke“ erstmals veröffentlicht

Die fünf Gesundheitshandwerke aus Augenoptikern, Hörakustikerinnen, Orthopädieschuhtechnikern, Orthopädietechnikerinnen und Zahntechnikern haben am 3. April den ersten „Branchenreport des Gesundheitshandwerke 2025“ vorgestellt. Der Report dient einerseits als Bestandsaufnahme der aktuellen Lage in den Gewerken und beinhaltet andererseits politische Forderungen.

Die Präsidenten der fünf Verbände: v.l.n.r. Dominik Kruchen (VDZI), Alf Reuter (BIV-OT), Jens Schulte (SpiOST), Eberhard Schmidt (biha) und Christian Müller (ZVA).

© ZDH/Boris Trenkel

Mit dem am 3. April vorgestellten Report präsentieren die fünf Gesundheitshandwerke und ihre Verbände den aktuellen Stand der Branche anhand valider Daten, Zahlen und Fakten. Einerseits dient der Bericht als Anregung für eine „ergebnisorientierte Debatte, um die Versorgungsqualität zu sichern und zu verbessern“, heißt es in der Pressemitteilung. Andererseits beschränkt sich dieser dabei nicht nur auf einen reinen Sachbericht, sondern beinhaltet darüber hinaus auch politische Forderungen.

Der Report ist hier kostenlos abrufbar. Zudem war DOZ-Autor Jürgen Bräunlein vor Ort bei der Pressekonferenz und berichtet in der kommenden Mai-Ausgabe.

Die Themen des Reports

  • Vorstellung der einzelnen Handwerke hinsichtlich Produktsegment Ausbildungsweg, Personal- und Marktsituation, Versorgungsfälle, Umsatz, Herausforderungen
  • Entwicklung und Notwendigkeit der Gesundheitshandwerke
  • Vergütungs- und Vertragsproblematik
  • Bürokratie und ihre Folgen
  • Fachkräftemangel und Attraktivität

Es ist der erste Branchenreport der Gesundheitshandwerke, die sich als Arbeitsgemeinschaft gemeinsam für eine gesicherte Versorgung mit individuell hergestellten und angepassten Hilfsmitteln und Zahnersatz sowie für die Belange ihrer Betriebe und deren Beschäftigten einsetzen. „Mit unserem Bericht vollziehen wir einen Perspektivwechsel: Wir schauen nicht durch die Brille der Krankenkassen auf die Versorgung, sondern wir nehmen die Position unserer Kollegen, unserer Betriebe ein“, betont ZVA-Präsident Christian Müller. Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), sagt: „Wir sind zurecht ein strengreglementierter Gesundheitsberuf, bei dem nur der Meister ‚Hand anlegen darf‘. Das hat seine guten Gründe in der Gefahrengeneigtheit unseres Handelns. Wir sind wichtig, gut und verlässlich für das deutsche Gesundheitswesen und vor allem für die Menschen, die in Deutschland leben.“

Über die Arbeitsgemeinschaft

Im Jahr 2010 haben sich die maßgeblichen Spitzenverbände der jeweiligen Gesundheitshandwerke auf Bundesebene in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Die heutigen Mitglieder aus der Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha), dem Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT), dem Spitzenverband Orthopädie-Schuhtechnik e. V. (SpiOST), dem Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) und dem Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) setzen sich unter dem Dach des Zentralverbands des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH) gemeinsam für die Belange ihrer Betriebe und deren Beschäftigten ein. Die Arbeitsgemeinschaft werde sich nach eigenen Angaben auch in der gerade gestarteten 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestags aktiv und konstruktiv in die politische Diskussion einbringen.