Mister Spex: positive Bilanz 2020 und Börsengang im Sommer?

Mister Spex setzt seinen Wachstumskurs eigenen Angaben zufolge auch in diesem Jahr weiter fort. Danach eröffnete der Omnichannel-Anbieter im ersten Quartal 2021 hierzulande bereits acht neue Filialen. Mit einem Store in Wien sowie zwei weiteren in Stockholm investierte der Konzern erstmals im Ausland in den stationären Handel.

Das vorausgegangene Geschäftsjahr 2020 schlug den Berlinern zufolge ebenfalls positiv zu Buche: So steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 18 Prozent auf 164 Mio. Euro (2019: 139 Mio. Euro). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kam derweil auf 7 Mio. Euro (2019: 4 Mio. Euro).

„Wir konnten auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 erneut zweistellig wachsen und haben unsere Marktführerschaft weiter ausgebaut“, erklärt Dirk Graber, Vorstand von Mister Spex. „Während der Gesamtmarkt der Augenoptikprodukte in Deutschland 2020 aufgrund der Corona-Pandemie um acht Prozent und in Europa sogar um 13 Prozent geschrumpft ist, hat Mister Spex mit einem Plus von 18 Prozent die Nachhaltigkeit und Krisenresistenz seines Wachstumskurses erneut eindrucksvoll bestätigt.” Vorstand Mirko Caspar ergänzt: „Das Zusammenspiel aus einer innovativen und intuitiven CustomerExperience online und digital unterstützten Services vor Ort bildet den Kern des Geschäftsmodells von Mister Spex. Diese nahtlose Verknüpfung der On- und Offline-Welt bietet Kundinnen und Kunden ein komplett individualisiertes Shopping-Erlebnis.“

Börsengang möglicherweise im Sommer 2021

Mister Spex eröffnete 2020 bundesweit 16 neue Stores. Das Online-Angebot wurde unter anderem durch eine Optik-Beratung via Video und den Online-Sehtest ergänzt. Im Dezember erwarb das Unternehmen zudem eine Beteiligung am Deep-TechUnternehmen Tribe. Ziel sei es, mit Hilfe KI-basierter Anwendungen das Kundenerlebnis beim Brillenkauf weiterzuentwickeln.

Mister Spex will in den nächsten Jahren den Anteil der margenstarken Eigenmarken und Kollaborationen offenbar weiter auszubauen. „Auch 2021 setzen wir den Fokus darauf, unsere Position als führender Omnichannel-Optiker in Europa weiter zu stärken“, sagt CFO Sebastian Dehnen. Laut der Börsen-Zeitung bereitet die Firma zudem ihren Börsengang im Sommer vor und soll dafür offenbar auch schon Banken mandatiert haben.