Durch Brille geringeres Corona-Infektionsrisiko?
Brillenträger sollen sich weniger häufig mit Covid-19 infizieren.
Eine täglich getragene Brille kann einer wissenschaftlich nicht repräsentativen Erhebung aus Cina zufolge möglicherweise das Risiko einer Corona-Infektion senken. Das ergab die Studie „Verbindung vom täglichen Brille tragen mit Anfälligkeit für eine Infektion mit dem Corona-Virus“ des chinesischen Arztes Yiping Wei, die jüngst im „Jama Ophthalmology“ veröffentlicht wurde. So beobachtete das Forscherteam um Wei, dass von 276 im Suizhou Zengdu Hospital der Provinz Hubei behandelten Covid-19-Patienten nur 16 Erkrankte mindestens acht Stunden täglich eine Brille trugen und myop waren.
Aus der Erhebung geht deutlich hervor, dass es sich nur um eine Stichprobe handelt. Dazu verglichen die Mediziner Studienergebnisse aus dem Jahr 1987: somit fällt die Myopie-Rate unter den Corona-Patienten in der aktuellen Erhebung mit 5,8 Prozent vergleichsweise niedrig aus (Studie 1987: 31,5 % der 7- bis 22-jährigen Chinesen sind myop); bei einem mittleren (medianen) Alter der Probanden von 51 Jahren. Weitere aktuelle Studien wurden nicht berücksichtigt.