Studie zu symptomatischen und asymptomatischen Kontaktlinsenträgern
In der Studie nahmen das verfärbte Oberlid und die Tränenmeniskushöhe die größten Aussagekraft über den Komfort ein.
In einer jüngst veröffentlichten Studie untersuchten Forscherinnen und Forscher die Unterschiede in klinischen Parametern zwischen asymptomatischen und stark symptomatischen Kontaktlinsenträgerinnen und -träger nach 14 Stunden Tragezeit. In Phase 1 wurden asymptomatische (CLDEQ-8-Score ≤ 7) und stark symptomatische (CLDEQ-8-Score ≥ 20) Träger einer Hydrogel-Kontaktlinse (Dailies AquaComfort Plus, Alcon) ausgewählt. In Phase 2 wurden nach 14 ± 2 Stunden Tragezeit Blinzeleigenschaften, Tränenmeniskushöhe (TMH), nichtinvasive Tränenaufreißzeit (NIBUT), Tränenfilmosmolarität und Verfärbung des Augenlidrands untersucht. Die Daten wurden mittels linearer Mischmodelle und Post-hoc-Tests analysiert. In Phase 1 wurden 161 und in Phase 2 42 Personen aufgenommen. Phase 2 schlossen 25 asymptomatische und 17 symptomatische Personen ab. Nach 14 Stunden war der TMH-Wert bei symptomatischen Personen niedriger (LSM-Differenz −0,04 mm, 95 Prozent-KI: −0,07, −0,01). Die Osmolarität war bei der Anpassung bei symptomatischen Personen niedriger (LSM-Differenz −9,89, 95 Prozent-KI: −18,91, −0,86). Die Verfärbung des oberen Augenlidrands war nach 14 Stunden bei symptomatischen Personen stärker (LSM-Differenz 0,53, 95 Prozent-KI: 0,01, 1,05). Eine signifikante Beziehung bestand zwischen Wohlbefinden und Verfärbung des oberen Augenlidrands (r = −0,40, 95 Prozent-KI: −0,63, −0,11) sowie Blinzelfrequenz (r = −0,31, 95 Prozent-KI: −0,57, −0,003). Wichtige Parameter zur Unterscheidung zwischen asymptomatischen und symptomatischen Trägern sind die Verfärbung des oberen Augenlidrands und ein niedrigerer TMH. Der Komfort korrelierte am stärksten mit der Verfärbung des oberen Augenlidrands, wobei höhere Komfortwerte mit geringeren Verfärbungen verbunden waren.