Europa & Corona: Wie managen Unternehmen die Krise? - Teil 1

Seit diesem Februar verbreitet sich das Coronavirus mit unvorhersehbarer Geschwindigkeit in der Welt. Der Umgang mit einer Krisensituation dieses Ausmaßes erfordert von allen Betroffenen ein systematisches Krisenmanagment für die Bewältigung der Gefahren. Dazu gehören eine transparente, widerspruchsfreie und wahrheitsgemäße Kommunikation. Verantwortungsvolle Information schafft Vertrauen – beides braucht es derzeit mehr denn je. Die DOZ hat Firmen aus diversen europäischen Ländern gefragt, wie sie mit der Krise umgehen und um ihre Einschätzung der Situation gebeten.

Studie: "Geringes Risiko einer Augenübertragung von Covid-19"

Dass das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) über Tröpfchen übertragen wird, ist bekannt. Unwahrscheinlich allerdings ist es, dass infizierte Menschen das Virus über Tränen verbreiten. Das ergab jetzt die Studie "Assessing Viral Shedding and Infectivity of Tears in Coronavirus Disease 2019" (Beurteilung des Virusausscheidens und der Infektiosität von Tränen bei der Coronavirus-Krankheit 2019).

Not macht erfinderisch: Augenoptiker baut Schutzmasken

Wie viele andere Augenoptiker hat auch Peter Seidel, Geschäftsführer von Optik Röcken, mit den Corona-Folgen zu kämpfen. „Wir müssen bei der Kontaktlinsenanpassung nah an den Kunden ran, Schutzartikel dafür gibt es allerdings nirgendwo mehr zu kaufen“, erzählt der Augenoptikermeister im Gespräch mit der DOZ. „Montagmorgens kam mir dann die Idee: Wenn es das nicht gibt, muss ich es selbst herstellen“. Mittlerweile versorgen er und seine Mitarbeiter auch Ärzte und Pflegekräfte mit den selbst gebauten Masken.

Corona: Was Azubis wissen sollten

Die Auswirkungen der Atemwegserkrankung COVID-19 sind für jeden zu spüren. So auch in der Augenoptik. Dort stellt sich den Ausbildungsbetrieben die Frage, wie sie in der gegenwärtigen Situation mit ihren Auszubildenden umgehen. Nicht ganz einfach, denn: Zu beachten sei, dass Auszubildende generell unter besonderem Schutz stehen, so der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) im entsprechenden Informationsblatt.

Corona: „Profitiert Apollo von der Schließung der Fielmann-Filialen?“

Apollo Optik agiert gegen den Strom. Während viele traditionelle Augenoptiker, kleine Ketten, große Ketten und auch Fielmann coronabedingt die Öffnungszeiten ändern und/oder auf Notversorgung umstellen, hält Apollo seine 800 Filialen weitgehend offen. Profitiert das Unternehmen davon? Diese und weitere Fragen stellte die DOZ an Apollo-CEO Dr. Jörg Ehmer.

Corona: Tipps für Steuererleichterungen

Das Corona-Virus hat die Wirtschaft in weiten Teilen lahmgelegt. Steuererleichterungen, welche das Bundesfinanzministerium auf den Weg gebracht hat, sollen den Betrieben in der Krise helfen. "Jetzt können die Finanzämter im Land Betrieben schnell helfen, die unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden. Das mildert finanzielle Schwierigkeiten ab", sagte Finanzministerin Edith Sitzmann vom baden-württembergischen Finanzministerium.

Corona: Luxottica stoppt alle italienischen Produktionsstätten

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat nicht notwendige Industrien geschlossen; einzelne Regionen haben die schon bestehenden Ausgangssperren noch einmal verschärft. Dem letzten Regierungerlaß folgend, hat auch Italiens größter Brillenhersteller Luxottica seine Fabriken landesweit geschlossen.

Corona-Krise: Adidas zahlt nun doch Miete

Vermieter können ihren Mietern erst einmal nicht kündigen, wenn diese wegen der Corona-Pandemie ihre Miete nicht bezahlen können. Eine entsprechende Regelung wurde von Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Sie gilt ab April und ist vorerst befristet bis zum 30. Juni. Auch große Unternehmen geraten gegenwärtig unter Druck und greifen auf die neuen Regelungen zurück.

Familien in der Corona-Krise: Bund greift Eltern unter die Arme

Die coronabedingten Schließungen von Schulen und Kitas stellen berufstätige Eltern vor die meist schwierige Aufgabe, Kinderbetreuung und Arbeit zu vereinbaren. Um Familien finanziell zu unterstützen, hat das Bundeskabinett am 23.03. ein entsprechendes Hilfspaket in Milliardenhöhe angekündigt und die Regelungen des Kinderzuschusses (KiZ) erneuert.

Corona: Apollo unterstützt Krankenhäuser

Apollo hat in den 500 weiterhin geöffneten Filialen die Aktion „Füreinander“ gestartet: Die Augenoptikkette bietet allen Krankenhausmitarbeitern an, ihre Brillen kostenlos zu reinigen, zu desinfizieren und zu reparieren. Weiterhin liefert das Unternehmen Kontaktlinsen und Ersatzbrillen, sofern die Brille nicht mehr zu reparieren ist.